Geschichte des Lagerhaus

von 2006 bis heute

Genusskultur, Seifenmanufaktur und Café vereint an zwei Standorten.

Ein Café auf dem Acker, Manufakturen, die weit weg von den Ballungszentren sind: Eigentlich ein Nogo für ein Start-Up. Doch entgegen aller Bedenken erwarben Ruth und Eberhard Laepple 2006 ein altes Lagerhaus in Dapfen, gaben ihm eine neue Konzeption – optimistisch und zukunftsweisend.

Ein Jahr Umbau, dann waren die Räume für eine Seifenmanufaktur, ein Café und eine Konditorei mit Chocolaterie fertig. Das „Lagerhaus an der Lauter“, wie es offiziell hieß, wurde im Juni 2007 eröffnet. Zunächst nur mit wenigen MitarbeiterInnen betrieben, wurde es rasch über die Region hinaus bekannt. Immer mehr Mitarbeitende wurden eingestellt – heute sind etwa 50 in Lohn und Brot. Ein Familienbetrieb, zunächst von Ruth und Eberhard Laepple mit Tochter Mareike geführt. Die hatte eine Ausbildung in Wien zur Kaffeerösterin und Kaffeesommelière gemacht und ist seitdem für die Kaffeerösterei sowie für alles, was über die Theke geht, verantwortlich. Nach und nach entstand so ein Zentrum für Genusskultur, das immer mehr Besucher anzog.
2018/19 wurde dann in Richtung Straße ein weiterer Anbau gemacht, Konditorei und Küche vergrößert sowie neue WC-Anlagen und eine Dachgaube im Obergeschoss errichtet. Dadurch stehen jetzt ca. 150 Sitzplätze im Innen- und ebenso viele im Außenbereich für die Gäste zur Verfügung. Das Lagerhaus ist Partner des Biosphärengebiets und Gründungsmitglied der Biosphärengastgeber. Es ist damit fest verankert in der Region. Mittlerweile ist die ganze Familie an Bord –Jonas verantwortlich für die Seifenmanufaktur, Ann-Kathrin als gelernte Köchin für neue Ideen in der Küche.

2015 dann ein neuer Innovationsschub: Der Münsinger Nudelfabrikant Franz Tress fragte an, ob wir uns an dem Konzept für das von ihm erworbene ehemalige alte Lager mit den Lagerhaus-Manufakturen sowie einem Café beteiligen wollen. Zunächst wurde in der ehemaligen königlichen Post ein Café eingerichtet, dann nach und nach die beiden ehemaligen Mannschaftsgebäude BT19 und BT20 (BT steht für Bâtiment=Gebäude) umgebaut: Das BT19 in eine Seifenmanufaktur, das BT20 in eine Kakao- und Kaffeerösterei mit Chocolaterie und Café.